Raus aus dem grauen Alltag

Richtung Himmelblau

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Färöer - Die Schafsinsel

Natürlich ist es schon sehr spektakulär, mit dem Wohnmobil durch den Norden zu fahren und die Ostsee zu umrunden. Aber da es mit unserem Traum, der Pan Americana nicht geklappt hat, wollten wir zumindest noch ein absolutes Highlight auf unserer Reise erleben. Mit dem eigenen Wohnmobil nach Island. Bereits vor zwei Jahren hatten wir diese Reise schon einmal gemacht. In der Vergangenheit jedoch mit einer Reisegruppe im Reisebus. Diesmal wollten wir die große Freiheit suchen. Und zwar mit unserem Mercedes Sprinter. Wofür haben wir den schließlich einen Mercedes Sprinter 4×4. 

Insel mitten im Nordatlantik

Es ist so weit und wir verlassen unser Ferienhaus in Dänemark und fahren mit unserem Mercedes Sprinter nach Hirtshals. Denn von hier startet unsere Autofähre, die Smyril Line von Dänemark auf die Färöer Inseln und nach Island. Nach zwei 2 Tagen Überfahrt über Nordsee und den Nordatlantik erreichen wir die Färöer Inseln.

Bereits die Anreise zu den Färöer ist ein Abenteuer, denn man fährt ja durch den Nordatlantik. Die Fähre ist dabei einen Tag auf See und es wäre nicht verkehrt ein wenig Seefest zu sein. Wir haben uns bei unserer Reise für eine 4 Bett Außenkabine entschieden, denn diese hatte sich kaum im preislichen Unterschied zur 3 Bett Kabine geäußert. Man kann bereits im Vorfeld ein kulinarisches Versorgungspaket dazubuchen. Allerdings ist man an Bord noch nicht wirklich auf eine vegane Versorgung aus der Kombüse eingestellt. Aus diesem Grund haben wir vor Ort entschieden und wurden auch enttäuscht. Hier ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Zumal die Preise diesen Sprung bereits geschafft haben.

Der Moment der alles ändert!

Emotional hatte diese Reise noch mal eine andere Bedeutung für uns. Denn die erste Reise vor zwei Jahren sollte anders verlaufen. Wir sind an einen Ort zurückgekehrt und haben die Erinnerungen der ersten Reise mitgenommen. Diesmal konnte man jedoch mit etwas Abstand auf die Vergangenheit zurückblicken und es wurde dadurch etwas abgemildert.

Plötzlich stehst Du vor dem Nichts!

Wir sind auf den Färöer angekommen und erkunden zunächst den Hafen und das Färöer Regierungsviertel in Tórshavn. Und dann fahren wir zu einem der ältesten noch bewohnten Holzhäusern Europas in Kirkjubøur. Wir fühlen uns kurz wie Wikinger und werden relativ schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Mit dem Mercedes Sprinter geht es, nach einem kurzen Abstecher in den Nebel des Grauens, nach Sandavágur.

Extrem und unglaublich schön!

Zwischen Mythen und Geschichten der Färöer starten wir unseren Tag in Sandavágur und der Sage vom Huldufólk. Wir erkunden die Gegend und machen uns auf zum Trøllkonufingur. Dem Trollweibsfinger. Wir machen uns auf den Weg Richtung Skarðsáfossur und fahren wir mit unserem Wohnmobil über die nördliche Insel Vágar vorbei an unglaublicher Landschaft und wunderschöner Natur.

Todesstraße nach Tjørnuvík

Wir machen uns auf, mit unserem Wohnmobil nach Gásadalur und bewundern das vermutlich bekannteste Fotomotiv der Färöer. Den Wasserfall Múlafossur. Zum Glück gibt es mittlerweile einen Tunnel auch für Besucher. Es geht durch den Tunnel weiter nach Norden. Die Straßen erfordern meine volle Aufmerksamkeit. Tjørnuvík liegt gefühlt am Ende der Welt. Und doch gibt es hier eine kleinen Surfershop, denn man kann hier auch bei idealen Bedingungen und 9 Grad Wassertemperatur einen Surfkurs machen. Susi hatte leider kalte Füße bekommen und ich war leicht angeschlagen. Deshalb haben wir das Surfen im Nordatlantik verschoben und sind zum Naturhafen von Gjógv gefahren.